Kutenholz (Hauptort)

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Kutenholz (plattdeutsch Kutenhult/Kutenholt) ist der Hauptort der gleichnamigen Gemeinde im niedersächsischen Landkreis Stade.

Gemeinde Kutenholz
Wappen von Kutenholz
Koordinaten: 53° 29′ N, 9° 19′ OKoordinaten: 53° 28′ 52″ N, 9° 19′ 22″ O
Höhe: 24 m
Einwohner: 2121 (2017)[1]
Eingemeindung: 1. Juli 1972
Postleitzahl: 27449
Vorwahl: 04762
Kutenholz (Niedersachsen)
Kutenholz (Niedersachsen)
Lage von Kutenholz in Niedersachsen
Luftbild von Kutenholz (2013)
Luftbild von Kutenholz (2013)
Essel, Tinste Mulsum Fredenbeck, Wedel
Hesedorf, Sprakel Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Frankenmoor
Byhusen Baaste Aspe

Kutenholz wurde 1313 als Cvtenholte erstmals urkundlich erwähnt.

Der Anschluss an das Stromnetz erfolgte in den Jahren 1921/22.

Am Ende des Zweiten Weltkrieges kamen einige britische Panzer der 7. Panzerdivision von Brest her durch Kutenholz. Zwei der Sherman-Panzer gingen bei Kämpfen am 30. April und 1. Mai 1945 durch von Hand gezündete Minen in die Luft. Dabei fielen sieben oder acht Soldaten.

Im Ersten Weltkrieg fielen 42 Soldaten aus Kutenholz und im Zweiten Weltkrieg 95.[1]

Verwaltungsgeschichte

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In der Franzosenzeit gehörte Kutenholz von 1810 bis 1811 zur Mairie Kutenholz im Kanton Harsefeld im Königreich Westphalen. Von 1811 bis 1814 gehörte Kutenholz zur Mairie Ahlerstedt im Kanton Harsefeld direkt zum Französischen Kaiserreich.

Vor 1852 gehörte der Ort zur Börde Mulsum im Amt Harsefeld. Die Börde Mulsum wechselte 1852 zum Amt Stade, das 1859 im Amt Himmelpforten aufging.

Zum 1. Januar 1929 ist Sadersdorf nach Kutenholz eingemeindet worden. Im Zuge der Gebietsreform wurde zum 1. Juli 1972 aus den Gemeinden Kutenholz, Mulsum, Aspe und Essel die neue Gemeinde Kutenholz gebildet. Bis 1972 war Kutenholz auch Sitz der Samtgemeinde Kutenholz gewesen.

Einwohnerentwicklung

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Jahr Einwohner
1791[2] 25 Feuerstellen
1824[3] 31 Feuerstellen
1848[4] 443 Leute, 79 Häuser*
1871[5] 446 Leute, 81 Häuser
1910[6] 623
1925[7] 656*
1933[7] 419*
1939[5] 448*

*mit Bullenholz

Kutenholz ist evangelisch-lutherisch geprägt und gehört zum Kirchspiel der St.-Petri-Kirche in Mulsum.

Das Wappen von Kutenholz eine silberne Eiche mit fünf goldenen Eicheln auf rotem Hintergrund. Dieses Wappen hat der Rat der Gemeinde Kutenholz am 5. November 1947 verabschiedet.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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  • Heimathaus „Op de Heidloh“
  • „Peter Kors sien olet Huus“
  • Heimatverein
  • Schützenverein (gegr. 1951)
  • VfL Kutenholz (gegr. 1906)

Wirtschaft und Infrastruktur

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Die Freiwillige Feuerwehr ist im Mai 1933 gegründet worden. Vorher bestand eine Pflichtfeuerwehr. 2017/18 hat das Spritzenhaus einen Anbau gekriegt, darin unter anderem eine neue Fahrzeughalle mit drei Stellplätzen. Die Kosten betrugen 1,1 Millionen Euro.

Durch Kutenholz verläuft die L 123, über die der Ort an Bremervörde im Westen und die Bundesstraße 73 in Horneburg im Osten Anschluss hat, die weiter nach Buxtehude, Stade und Hamburg führt. Von der L 123, gehen die Kreisstraßen K 42, K 70 und K 2 ab. Die K 42 führt im Südwesten über Sadersdorf, Byhusen, Malstedt und Deinstedt zur Bundesstraße 71. Die K 2 geht von Bullenholz im Norden über Mulsum zur Bundesstraße 74 bei Hagenah. Die K 70 läuft im Nordosten nach Fredenbeck.

Der nächste Autobahnanschluss besteht ca. 20 km entfernt im Nordosten an der Abfahrt 3 Stade-Ost an die A 26.

Der Ort hat einen Bahnhof an der Bahnstrecke Bremerhaven-Wulsdorf–Buchholz. Dieser liegt ca. 2 km südlich vom Ortszentrum.

In der Schulstraße 12 hat die Volksbank Fredenbeck-Oldendorf-Ahlerstedt eine Filiale und die Kreissparkasse Stade an der Hauptstraße 13.

Größter Arbeitgeber ist die RPC Verpackung Kutenholz, die Plastikflaschen produziert.

Kutenholz ist eine von zwei Standorten der Grundschule Mulsum-Kutenholz.

  • Heinz Hauschild: Kutenholz mit den Ortsteilen Aspe und Essel – früher und heute. 1983

Einzelnachweise

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  1. Kutenholz, Landkreis Stade, Niedersachsen. Abgerufen am 17. Dezember 2018.
  2. Christoph Barthold Scharf: Statistisch-Topographische Samlungen Zur Genaueren Kentnis Aller Das Churfürstenthum Braunschweig-Lüneburg Ausmachenden Provinzen. Verfasser, 1791 (google.de [abgerufen am 17. Dezember 2018]).
  3. C. H. C. F. Jansen: Statistisches Handbuch des Königreichs Hannover. In Commission der Helwings̓chen Hofbuchhandlung, 1824 (google.de [abgerufen am 17. Dezember 2018]).
  4. F. W. Harseim: Statistisches Handbuch für das Königreich Hannover. Schlüter, 1848 (google.de [abgerufen am 17. Dezember 2018]).
  5. a b Prussia (Germany) Königliches Statistisches Bureau: Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung: Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871. Verlag des Königlichen Statistischen Bureaus, 1873 (google.de [abgerufen am 17. Dezember 2018]).
  6. Willkommen bei Gemeindeverzeichnis.de. Abgerufen am 17. Dezember 2018.
  7. a b Michael Rademacher: Deutsche Verwaltungsgeschichte Provinz Hannover, Kreis Stade. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 17. Dezember 2018.